Mit der Standorterweiterung passt Dürr seine Kapazitäten an das wachsende Geschäftsvolumen in der Klebetechnik an. Seit dem Jahr 2010 hat der Konzern den Umsatz in diesem Geschäftsfeld verdoppelt. Neben Wolfsburg sind auch die Dürr-Standorte Bietigheim-Bissingen und Bernried in der Automobil-Klebetechnik aktiv.
Hauptgrund für das Wachstum ist die Internationalisierung des Geschäfts. Während die Wolfsburger Anlagen zuvor hauptsächlich an deutsche Automobilwerke geliefert wurden, kommen sie nun immer öfter in Wachstumsmärkten wie China, Brasilien und Mexiko zum Einsatz. Die Aktivitäten in der Rohbau-Klebetechnik gehören seit dem Jahr 2010 zu Dürr. Damals erwarb der Konzern das Geschäft von der Wolfsburger Firma Rickert. Die Eigentümer des technologisch führenden Familienunternehmens hatten sich zum Verkauf entschlossen, da sich unter dem Dach eines weltweit operierenden Konzerns bessere Expansionsmöglichkeiten bieten.
Bei Dürr Wolfsburg ist die Beschäftigtenzahl seit Mitte 2010 auf rund 70 Personen gestiegen. Geschäftsführer Uwe Rickert: „Im Zuge unseres Internationalisierungskurses planen wir, die Belegschaft auch zukünftig weiter auszubauen.“
Neben der Rohbau-Klebetechnik wird bei Dürr in Wolfsburg zukünftig auch ein Service- und Vertriebsteam für Lackiertechnik beheimatet sein. Dessen Mitarbeiter werden im April eine Etage des dreistöckigen Büroneubaus beziehen. Zurzeit ist das Team in Braunschweig angesiedelt; von Wolfsburg aus kann es den Hauptkunden Volkswagen schneller erreichen.