Geschäftsmodell / Strategie
Der Dürr-Konzern zählt zu den weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauern. Unsere Technik überzeugt durch Automatisierung sowie einen hohen Digitalanteil und verhilft den Kunden zu einer ressourcenschonenden und effizienten Produktion.
Geschäftsmodell
Unsere Kernkompetenz ist das Engineering effizienter Produktionstechnik. Wir unterstützen unsere Kunden sowohl mit Einzelmaschinen als auch mit kompletten Fertigungssystemen. Dabei gewinnt unser Angebot für die digitale Vernetzung und Steuerung von Produktionssystemen immer mehr an Bedeutung.
Unsere Technologien und Services sollen unseren Kunden zu einer effizienten und nachhaltigen Produktion verhelfen.
Dabei setzen wir vor allem auf die folgenden Faktoren:
- Digitalisierung und technologische Innovation
- Entwicklung material-, energie- und emissionssparender Produkte
- Kompetenz für Planung, Engineering und Auftragsabwicklung
- Umfassendes Service-Angebot für den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte
- Globale Präsenz, Kundennähe in allen Marktregionen
Wir agieren in Nischenmärkten, in denen wir mit Marktanteilen von 15 bis 55 % jeweils zu den größten Anbietern zählen oder Marktführer sind. Im Jahr 2022 entfielen 57 % des Konzernumsatzes auf den Maschinenbau und 43 % auf den Anlagenbau. Im Maschinenbau streben wir EBIT-Margen von 10 % oder mehr an, im Anlagenbau sind es über 6 %. Bei der Kapitalrendite (ROCE) wollen wir 25 % oder mehr erzielen. Mit unserem Geschäftsmodell ist es grundsätzlich möglich, hohe operative Cashflows und Free Cashflows zu erzielen. Ab 2025 soll der Free Cashflow dauerhaft mindestens 80 % des Nachsteuerergebnisses betragen.
Strategie
Unsere Unternehmensstrategie ist gleichermaßen profitabilitäts- und wachstumsorientiert. Sie zielt darauf ab, Chancen sowohl im etablierten Kerngeschäft als auch in neuen beziehungsweise wachstumsstarken Geschäftsfeldern zu nutzen. Im etablierten Kerngeschäft – dem sogenannten Established Business – liegt der Fokus auf dem Ausbau von Marktführerschaft und Profitabilität. Die neuen Geschäftsfelder bezeichnen wir als Growth Business, sie zeichnen sich durch hohes Wachstumspotenzial und den Zugang zu neuen Märkten und Kunden aus.
- Established Business
Das Established Business umfasst vor allem Lackierereien, Endmontagetechnik und Lackierroboter für die Autoindustrie, Umwelttechnik, die Auswucht-, Tooling- und Befülltechnik sowie Maschinen von HOMAG für die Möbelproduktion. In diesen Bereichen nehmen wir führende Weltmarktpositionen ein und erwarten moderate bis mittelstarke Umsatzzuwächse. Der Fokus liegt im Established Business vor allem auf der Steigerung der Profitabilität. - Growth Business
Das Growth Business besteht aus drei Geschäftsfeldern (Construction Elements Solutions, Production Automation Systems, Battery Production) mit Potenzial für überdurchschnittlich starkes Umsatzwachstum. Im Jahr 2022 betrug ihr aggregiertes Umsatzvolumen rund 420 Mio. €. Durch den Ausbau unserer Aktivitäten streben wir bis 2030 eine Zunahme auf insgesamt 1,3 bis 1,5 Mrd. € an, dazu sind auch weitere Akquisitionen vorgesehen. Damit sollen die drei Growth-Geschäftsfelder den größten Beitrag zum Wachstum des Konzernumsatzes auf über 6 Mrd. € leisten.
Kennzahlenziele
Zu unserer Strategie gehören mehrere Kennzahlenziele, die eine Reichweite bis zum Jahr 2030 haben:
- 5 bis 6 % Umsatzwachstum: Bis 2030 soll der Umsatz im Schnitt um 5 bis 6 % steigen und die neue Zielmarke von mehr als 6 Mrd. € erreichen.
- Hohe Profitabilität: Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll nachhaltig das Ziel von 8 % erreichen.
- Attraktive Kapitalverzinsung: Wir streben einen ROCE von mindestens 25 % an, Basis dafür sind hohe EBIT-Beiträge im Maschinenbau und die geringe Kapitalbindung im Anlagenbau.
- Steigerung des Service-Anteils: Der Anteil des margenstärkeren Service-Geschäfts soll dauerhaft mindestens 30 % des Konzernumsatzes erreichen.
Strategiefelder und Enabler
Wir haben fünf Strategiefelder identifiziert, die für die Erreichung unserer Ziele und den Ausbau unserer führenden Position im Weltmarkt entscheidend sind: Glocal (Global/Local), Technology Leadership, Digitalisierung, Efficiency und Life Cycle Services. Darüber hinaus sind vier Enabler, also unterstützende Funktionen, für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie besonders wichtig: Sustainability Management, Mergers & Acquisitions, Finance Management und People Development.