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  • Glas mit Münzgeld und einer Pflanze und den Sternen der EU

Vorreiter bei der EU-Taxonomie

Der Dürr-Konzern versteht den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit als Chance. Mit der Taxonomie-Verordnung hat die Europäische Union (EU) ein Klassifizierungssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten entwickelt und damit einheitliche Kriterien für Unternehmen geschaffen.

  • Taxonomiekonforme Umsatzerlöse 2022
    16.8%
  • Taxonomiekonforme Investitionsausgaben 2022
    24.3%
  • Taxonomiekonforme Betriebsausgaben 2022
    9.3%

Klimaneutrale Europäische Union bis 2050

Mit dem europäischen Green Deal hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Um die dafür notwendigen Maßnahmen zu finanzieren und das Wirtschafts- und Finanzsystem in der EU nachhaltiger zu gestalten, sollen Kapitalflüsse in Richtung nachhaltiger Investitionen gelenkt werden. Dazu hat die Europäische Kommission (EU-Kommission) den Aktionsplan „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ („Action Plan on Financing Sustainable Growth“) entwickelt. Kernelement des Aktionsplans ist die EU-Taxonomie-Verordnung.

Hintergründe und Ziele

Kernelement des Aktionsplans ist die EU-Taxonomie-Verordnung. Diese stellt ein einheitliches Klassifizierungssystem – eine „grüne Liste“ – für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten dar. Laut EU-Taxonomie-Verordnung sind Wirtschaftstätigkeiten „taxonomiefähig“ (eligible), wenn sie potenziell zur Verwirklichung eines der folgenden sechs Umweltziele beitragen:

Umweltziele gültig ab 2021:

1. Klimaschutz
2. Anpassung an den Klimawandel

Umweltziele gültig ab 2024:

3. Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
4. Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
5. Vermeidung und Verringerung der Umweltverschmutzung
6. Schutz und die Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme

Darüber hinaus sind Wirtschaftstätigkeiten gemäß den Taxonomie-Vorgaben „ökologisch nachhaltig“ beziehungsweise „taxonomiekonform“ (aligned), wenn die taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten

  • einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung eines oder mehrerer der sechs genannten Umweltziele leisten (Substantial Contribution),
  • die Erreichung der fünf weiteren EU-Umweltziele nicht erheblich beeinträchtigen (Do No Significant Harm, DNSH) und
  • die Einhaltung von Rahmenwerken zum Mindestschutz sicherstellen (Minimum Safeguards).

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unseres Geschäftsberichts 2022 lagen lediglich für die ersten beiden Umweltziele Kriterien seitens der EU vor. Für das Geschäftsjahr 2022 sind daher nur Angaben zum wesentlichen Beitrag zu diesen Umweltzielen zu machen.

Implementierung der Taxonomie-Anforderungen

Zuordnung der Wirtschaftsaktivitäten zu relevanten Taxonomie-Kriterien

Folgende durch die EU-Taxonomie definierte Wirtschaftstätigkeiten wurden zur Erfassung und Zuordnung von Umsatzerlösen, Investitionsausgaben und Betriebsausgaben des Dürr-Konzerns identifiziert:

  • 3.1 Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie
  • 3.6 Herstellung anderer CO2-armer Technologien
  • 4.11 Speicherung von Wärmeenergie

Für das Geschäftsjahr 2022 wurden weitere Wirtschaftstätigkeiten für die Erfassung und Zuordnung von taxonomiefähigen Investitionsausgaben und Betriebsausgaben des Dürr-Konzerns identifiziert:

  • 6.5 Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen
  • 7.3 Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten
  • 7.4. Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen)
  • 7.6 Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien
  • 7.7 Erwerb von und Eigentum an Gebäuden

Drei Voraussetzungen für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten

1. Wesentlicher Beitrag

Die Einhaltung der Kriterien für einen wesentlichen Beitrag zu den beiden Umweltzielen (1) Klimaschutz und (2) Anpassung an den Klimawandel wurde individuell für jede taxonomiefähige Geschäftsaktivität des Dürr-Konzerns geprüft. Im Rahmen der durchgeführten Analysen wurde keine Wirtschaftstätigkeit identifiziert, die einen wesentlichen Beitrag zum zweiten Umweltziel leistet.

Im Ergebnis haben wir für das Geschäftsjahr 2022 folgende Wirtschaftsaktivitäten identifiziert, die einen wesentlichen Beitrag zum ersten Umweltziel „Klimaschutz“ leisten:

Lackierkabine EcoProBooth von Dürr

Lackiertechnik

Moderne Lackieranlagen zählen trotz bedeutender Technologiesprünge in den vergangenen Jahren weiterhin zu den größten Energieverbrauchern bei der Herstellung von Automobilen. Vor allem die Lackapplikation und die Trocknung der Karosserien sind für den überwiegenden Teil des Energie- und Ressourcenverbrauchs von Lackieranlagen verantwortlich. Wir verfügen über überdurchschnittlich energieeffiziente und ressourcensparende Lösungen, die wir aufgrund der erheblichen Emissionseinsparungen als taxonomiefähig klassifizieren. Beispiele sind Lösungen zur Trockenabscheidung von Overspray bei Lackauftrag, unser neues, intelligente Energienetzwerk EcoQPower sowie das oversprayfreie Applikationssystem EcoPaintJet.

Die in der Lackiertechnik berücksichtigten Geschäftsaktivitäten ordnen wir der Wirtschaftstätigkeit 3.6 „Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ zu.

Elektroden-Beschichtung

Batteriefertigungstechnik

Der Dürr-Konzern verfügt über spezifische Technologien für die Produktion von wiederaufladbaren Batteriesätzen und Akkumulatoren für den Verkehrssektor sowie von stationären oder dezentralen Energiespeichern. Der Dürr-Konzern bietet technische Lösungen für verschiedene Prozessschritte in der Wertschöpfungskette der Batterieproduktion an. Dazu zählen vor allem unsere Beschichtungs-technik, Trockner und Lösemittelaufbereitungsanlagen zur Herstellung von Batterieelektroden sowie Montage- und Prüftechnik für Lithium-Ionen-Zellen und für Batteriemodule und -packs. Ferner stellen wir Klebeapplikationstechnologien für Batteriesysteme bereit. Unsere entsprechenden Geschäftsaktivitäten zielen somit darauf ab, die Lebenszyklusemissionen im Verkehrs- und Energiesektor wesentlich zu reduzieren. Damit unterstützen unsere Technologien die zentralen Ziele der EU hinsichtlich einer beschleunigten Einführung emissionsarmer Verkehrsträger und der Dekarbonisierung des Energiesektors.

Die in der Batteriefertigungstechnik berücksichtigten Geschäftsaktivitäten ordnen wir der Wirtschaftstätigkeit 3.6 „Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ zu.

Prüfsystem für Elektroantriebe

Technik für Elektromobilität

Der Dürr-Konzern stellt Technologien her, die spezifisch für die Produktion von Elektromotoren für den Verkehrssektor eingesetzt werden. Konkret entwickeln und liefern wir Anlagen zur Befüllung von Elektrofahrzeugen mit hochspezifischen Kältemitteln, Auswucht- und Schleudersysteme für Rotoren in Elektroantrieben sowie modulare Bandende-Prüfstände für Elektroantriebe. Unsere Geschäftsaktivitäten im Bereich „Technik für Elektromobilität“ zielen somit darauf ab, die Lebenszyklusemissionen im Verkehrssektor in erheblichem Maße zu verringern.

Die in der Technik für die Elektromobilität berücksichtigten Geschäftsaktivitäten ordnen wir der Wirtschaftstätigkeit 3.6 „Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ zu.

Technik für erneuerbare Energien

Technik für erneuerbare Energien

Der Dürr-Konzern stellt Technologien für erneuerbare Energien her. Hierzu zählen besonders Maschinen und Anlagen zur Fertigung von Solarzellenstrings, Reinigungssysteme zur Biogasaufbereitung und Technologien zur Stromerzeugung aus thermischer Energie bei der Verbrennung erneuerbarer Brennstoffe beziehungsweise aus geothermischer oder solarthermischer Energie.

Die berücksichtigten Technologien zur Herstellung erneuerbarer Energien ordnen wir der Wirtschaftstätigkeit 3.1 „Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie“ zu.

Katalytische Abluftreinigung Cat.X PH

Umwelttechnik

Der Dürr-Konzern trägt durch umwelttechnische Anlagen wesentlich dazu bei, den Emissionsausstoß in unterschiedlichen Industriebereichen zu reduzieren. Wir entwickeln und liefern moderne Anlagen-technologien, die eine effiziente Entsorgung von Abgasen und Rückständen ermöglichen und den Energieverbrauch in der Nutzungsphase reduzieren. Darüber hinaus sorgen weitere umwelttechnische Dürr-Anlagen für erhebliche Einsparungen von Treibhausgasemissionen, die regelmäßig 20 % übersteigen. Zu unserem Technologiespektrum zählen Anlagen zur flammenlosen regenerativ-thermischen Oxidation und zur rekuperativ-thermischen Nachverbrennung, katalytische Filterelementanlagen, Anlagen im Bereich der Hochdruckkatalytik sowie ausgewählte sorptive Verfahren und Anlagen zur VOC-Aufkonzentrierung.

Die entsprechenden Aktivitäten im Bereich Umwelttechnik ordnen wir den Wirtschaftstätigkeiten 4.11 „Speicherung von Wärmeenergie“ und 3.6 „Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ zu.

Abluftreinigungsanlage

Weitere umwelttechnische Dürr-Anlagen ermöglichen erhebliche Einsparungen von Treibhausgasemissionen. Zu unserem Technologiespektrum zählen Anlagen zur flammenlosen regenerativ-thermischen Oxidation und zur rekuperativ-thermischen Nachverbrennung, katalytische Filterelementanlagen, Anlagen im Bereich der Hochdruckkatalytik sowie ausgewählte sorptive Verfahren und Anlagen zur VOC-Aufkonzentrierung.

Die berücksichtigten Technologien im Bereich Umwelttechnik ordnen wir der Tätigkeit 3.6 „Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ zu.

Holzbau bei HOMAG

Holzbearbeitungstechnik

Der Dürr-Konzern stellt Technologien für den Bereich Massivholzfertigung her, die spezifisch für die industrielle Produktion von Holzbauelementen sowie von Holzfenstern und -türen eingesetzt werden. Darunter fallen Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Massivholzbrettern (Cross Laminated Timber), zur vollautomatisierten Produktion und Dämmung von Wand- und Deckenelementen von Holzhäusern sowie zur Herstellung von Holzfenstern und -türen. Damit zielen unsere Technologien auf eine erhebliche Reduktion der Lebenszyklusemissionen im Gebäudesektor ab.

Die in der Holzbearbeitungstechnik berücksichtigten Geschäftsaktivitäten ordnen wir der Tätigkeit 3.6 „Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ zu.

2. Vermeidung erheblicher Beeinträchtigung (DNSH)

Weiterhin haben wir analysiert, ob die Erreichung der fünf verbleibenden Umweltziele der EU durch die oben aufgeführten Geschäftsaktivitäten erheblich beeinträchtigt wird. Zu diesem Zweck war es sachgerecht, die DNSH-Konformität regelmäßig auf Ebene der Geschäftsaktivitäten sowie der Standorte des Dürr-Konzerns einzuschätzen. Dabei wurden solche Standorte als relevant bewertet, auf die im Geschäftsjahr 2022 wesentliche Wertschöpfungsprozesse für die taxonomiefähigen Geschäftstätigkeiten beziehungsweise ökologisch nachhaltige Investitions- und Betriebsausgaben entfielen. Anschließend wurde für die ausgewählten Standorte ein Abgleich mit den DNSH-Kriterien vorgenommen. Im Ergebnis haben wir an keinem Standort eine signifikante Beeinträchtigung der Erreichung der fünf weiteren Umweltziele identifiziert. Weitere Informationen finden Sie in unserem → Geschäftsbericht 2022.

3. Einhaltung des Mindestschutzes (Minimum Safeguards)

Der Dürr-Konzern hat sich verpflichtet, die Menschenrechte zu achten und faire Arbeitsbedingungen zu fördern – dies gilt insbesondere im Umgang mit eigenen Beschäftigten und unmittelbaren Lieferanten. Bei unserem Handeln orientieren wir uns unter anderem an den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen, den Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP) sowie den Kernarbeitsnormen der International Labour Organization (ILO). Im Geschäftsjahr 2022 haben wir die Einhaltung dieser Leitsätze und Normen in unseren Geschäftsaktivitäten erneut konzernweit überprüft und dabei den Fokus auf die Einhaltung von Menschen- und Arbeitnehmerrechten sowie auf die Bekämpfung von Bestechung und Korruption gelegt. Im Ergebnis zeigte sich, dass unsere konzernweit etablierten Prozesse und Systeme geeignet sind, potenzielle Risiken oder Verstöße an unseren weltweiten Standorten zuverlässig zu identifizieren.

Leistungsindikatoren gemäß EU-Taxonomie-Verordnung

Im Folgenden geben wir Auskunft über unsere konzernweiten taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Umsatzerlöse, Investitionsausgaben (CapEx) und Betriebsausgaben (OpEx) im Sinne der EU-Taxonomie für die Geschäftsjahre 2022 und 2021. Unter Berücksichtigung der technischen Bewertungskriterien entsprechen sich taxonomiefähige und taxonomiekonforme Umsatzerlöse und Betriebsausgaben des Dürr-Konzerns regelmäßig. Bei Investitionsausgaben ist es möglich, dass sich taxonomiefähige und taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten im Ergebnis unterscheiden.

 Taxonomiefähiger Anteil 2022 (%)Taxonomiekonformer Anteil 2022 (%)Taxonomiefähiger Anteil 2021 (%)Taxonomiekonformer Anteil 2021 (%)
Umsatzerlöse16,816,814,114,1
CapEx54,024,338,125,1
OpEx9,39,38,18,1

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2022 entsprachen die taxonomiefähigen Umsatzerlöse erneut den taxonomiekonformen Umsatzerlösen. Diese konnten im Vergleich zum Vorjahr um 45,4 % auf 726,6 Mio. € gesteigert werden. Auch der Anteil der taxonomiefähigen beziehungsweise taxonomiekonformen Umsatzerlöse am Konzernumsatz erhöhte sich und betrug im Geschäftsjahr 2022 16,8 % (Vorjahr: 14,1 %). Dazu trugen insbesondere Aktivitäten im Rahmen der Wirtschaftstätigkeit „3.6 Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ bei. Einen starken Zuwachs konnte hierbei der Bereich Holzbearbeitungstechnik verzeichnen. Zudem ließ die zunehmende Nachfrage im Wachstumsmarkt Batteriefertigungstechnik die taxonomiekonformen Umsatzerlöse des Dürr-Konzerns steigen.

Investitionsausgaben

Im Geschäftsjahr 2022 entsprachen 24,3 % unserer Investitionen den Vorgaben der EU-Taxonomie-Verordnung an taxonomiekonforme Investitionsausgaben (Vorjahr: 25,1 %). Dies resultierte im Wesentlichen aus den Ausgaben für das laufende Investitionsprogramm bei HOMAG, die der Wirtschaftstätigkeit „7.7 Erwerb von und Eigentum an Gebäuden“ zuzuordnen sind. Darüber hinaus sorgten aktivierte Entwicklungskosten in den Bereichen Batteriefertigungstechnik und Lackiertechnik für einen Anstieg der ökologisch nachhaltigen Investitionsausgaben im Rahmen der Wirtschaftstätigkeit „3.6 Herstellung anderer CO2-armer Technologien“.

Betriebsausgaben

Die taxonomiefähigen Betriebsausgaben entsprachen wie im Vorjahr den taxonomiekonformen Betriebsausgaben und betrugen 12,9 Mio. €. Dies bedeutet einen Anstieg von 3,0 Mio. € im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021. Der taxonomiefähige beziehungsweise taxonomiekonforme Anteil an den relevanten Betriebsausgaben des Dürr-Konzerns gemäß der Taxonomie-Verordnung betrug im Jahr 2022 9,3 % (Vorjahr: 8,1 %). Ein wichtiger Bestandteil waren dabei nicht aktivierbare Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Sie trugen mit 93 % zu den taxonomiefähigen beziehungsweise taxonomiekonformen Betriebsausgaben bei (Vorjahr: 90 %).

Weitere Details zur Zusammensetzung der ökologisch nachhaltigen Umsatzerlöse, Investitionsausgaben und Betriebsausgaben sind im → Geschäftsbericht 2022 aufgeführt.

Wirtschaftstätigkeit „3.6 Herstellung anderer CO2-armer Technologien“

Für den Dürr-Konzern ist insbesondere die Wirtschaftstätigkeit „3.6 Herstellung anderer CO2-armer Technologien“ von großer Bedeutung. Diese umfasst Aktivitäten zur Herstellung von Technologien, die auf erhebliche Verringerungen von Treibhausgasemissionen in anderen Wirtschaftssektoren abzielen und diese im Vergleich zur am Markt verfügbaren, leistungsfähigsten alternativen Technologie nachweisbar erreichen.

Aus Sicht des Dürr-Konzerns bedeutet eine erhebliche Verringerung eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der Nutzungsphase um mindestens 20 %. Eine derartige erhebliche Verringerung ist in der Regel nur durch einen Technologiesprung zu erreichen und nicht durch kontinuierliche Verbesserungen. Den Wert von 20 % haben wir daher als Mindestgröße für eine erhebliche Reduktion von Treibhausgasemissionen angesetzt. Als Vergleichsmaßstab stellen wir auf die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unseres Geschäftsberichts 2022 üblicherweise im Markt eingesetzte Technologie ab. Referenztechnologie ist damit die überwiegend am Markt verfügbare, leistungsfähigste alternative Technologie.

Ferner beschreiben die technischen Bewertungskriterien der Wirtschaftstätigkeit 3.6 Anforderungen an die Erstellung von Lebenszyklus-Treibhausgasbilanzen. Für das Geschäftsjahr 2022 haben wir durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) wissenschaftlich fundierte Lebenszyklus-Treibhausgasbilanzen für repräsentative Maschinen und Anlagen erstellen lassen. Bei der Bewertung der Lebenszyklusemissionen von mit unseren Maschinen und Anlagen gefertigten Gütern haben wir uns veröffentlichter Daten und Analysen anerkannter wissenschaftlicher Organisationen bedient.

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