Ausblick
Um unsere Kostenbasis zu senken, haben wir weitreichende Effizienzmaßnahmen beschlossen, die auch in die im Juli vorgelegte Prognose eingeflossen sind. Diese Prognose haben wir mit der Vorlage der Zwischenmitteilung zu den ersten neun Monaten am 5. November 2020 bestätigt und um Aussagen zur Entwicklung in den Divisions erweitert. Der Ausblick setzt voraus, dass die Corona-Pandemie die Wirtschaft in den kommenden Wochen nicht stärker als zuletzt beeinträchtigt und dass insbesondere keine neuerlichen Lockdowns verhängt werden, die die Produktionstätigkeit bei uns oder bei unseren Kunden beeinträchtigen.
Wir erwarten, dass der Auftragseingang den Zielkorridor von 3,1 bis 3,4 Mrd. € für das Jahr 2020 erreichen wird. Voraussetzung dafür ist, dass sich der zuletzt positive Trend bei den Bestellungen im vierten Quartal fortsetzt. Auch mit Blick auf die Auslastung unserer Kapazitäten im kommenden Jahr ist ein guter Auftragseingang im Schlussquartal erforderlich. Der Umsatz wird im Jahr 2020 voraussichtlich die Zielspanne von 3,2 bis 3,4 Mrd. € erreichen. Dabei unterstellen wir, dass vier von fünf Divisions ihren Umsatz im Schlussquartal gegenüber dem dritten Quartal steigern werden. Bei Woodworking Machinery and Systems erwarten wir dagegen, dass der schwache Auftragseingang des zweiten Quartals im vierten Quartal zu einem sequentiellen Umsatzrückgang führen wird.
Das Ziel für die operative-EBIT-Marge im Jahr 2020 beträgt 2,5 bis 2,8 % und erscheint aus derzeitiger Perspektive ebenfalls gut erreichbar. Für das Gesamtjahr 2020 planen wir mit Sonderaufwendungen in Höhe von 75 bis 85 Mio. €. Sie entfallen vor allem auf Effizienz- und Kapazitätsmaßnahmen sowie auf Kaufpreisallokationseffekte. Der Großteil der Sonderaufwendungen – zwischen 43 Mio. € und 53 Mio. € – wird im vierten Quartal gebucht. Grund dafür ist, dass die Kosten für den im Juli angekündigten Kapazitätsabbau im europäischen Automotive-Geschäft überwiegend am Jahresende anfallen. Auch nach Sonderaufwendungen wird das Konzern-EBIT im Gesamtjahr 2020 voraussichtlich leicht positiv ausfallen, konkret rechnen wir mit einer EBIT-Marge von 0 bis 0,5 %.
Im Detail: Ausblick Konzern
. | Ist 2019 |
Ursprüngliche Prognose 2020, ausgesetzt am 30. März 2020 | Neue Prognose 2020 | |||||
Auftragseingang | Mio. € | 4.076,5 | 3.800 bis 4.100 | 3.100 bis 3.400 | ||||
Umsatz | Mio. € | 3.921,5 | 3.900 bis 4.100 | 3.200 bis 3.400 | ||||
EBIT-Marge | % | 5,0 | 5,2 bis 5,7 | 0 bis 0,5 | ||||
EBIT-Marge vor Sondereffekten | % | 6,7 | 6,2 bis 6,7 | 2,5 bis 2,8 | ||||
ROCE | % | 16,9 | 17 bis 22 | 0 bis 1,5 | ||||
Ergebnis nach Steuern | Mio. € | 129,8 | 135 bis 150 | -40 bis -10 | ||||
Operativer Cashflow | Mio. € | 171,9 | 180 bis 230 | 70 bis 120 | ||||
Free Cashflow | Mio. € | 44,9 | 70 bis 120 | -40 bis 10 | ||||
Nettofinanzstatus (31.12.) | Mio. € | -99,3 | -80 bis -30 | -230 bis -180 | ||||
Investitionen (ohne Akquisitionen) | Mio. € | 102,6 | 95 bis 105 | 75 bis 85 |
Ausblick: Automobilproduktion
1 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
Quelle: LMC Automotive
Stand: Januar 2021
Dividende
Dürr beabsichtigt grundsätzlich, 30 bis 40% des Nettogewinns auszuschütten.
* Die Angaben wurden zur besseren Vergleichbarkeit nach durchgeführter Kapitalmaßnahme (Gratisaktien) angepasst.
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